Fährt man einen Kombi wird man von nicht wenigen als
gebrandmarkt angesehen. Man wird in eine gemeinsame Schublade mit den Alten,
mit den Hilflosen, mit den Schwachen, den Familienmenschen und den
Zurückgebliebenen des Straßenverkehrs gesteckt. Zumindest war dies der Fall bis
sich vor ca. 20-25 Jahren einige Premiummarken, wie Audi und BMW, der damals
etwas tristen Kombiwelt annahmen. Sie schufen die Möglichkeit Praktikabilität
mit einer gleichzeitig beeindruckenden Fahrleistung erwerben zu können.
Eine Marke, die die meisten in diesem Bereich wahrscheinlich eher unterschwellig
wahrgenommen haben werden, ist Jaguar. Mit Jaguar werden eigentlich eher Modelle
wie dem E-Type oder dem XKR assoziiert.
Berechtigter Weise, denn bei dem XF Sportbrake handelt es sich es um den
zweiten Kombi in 90 Jahren Firmengeschichte. Vorgestellt wird dieser „Exot“ in Genf.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Sportbrake den inneren
Gentleman und die innere Lady bei potentiellen Käufern wecken wird ist durchaus
hoch. Das Äußere führt das sehr gute Design der XF Limousine nahtlos fort. Der
Komfort der Grundversion kombiniert mit erhöhtem praktischen Nutzen, wie
Golfschläger, Sattel und Jagdgewehr verstauen zu können ohne manuell Sitze umklappen zu müssen da
hier eine Fernbedienung ins Spiel kommt, und den 275 PS des „S“-Modells wird
den ein oder anderen doch dazu animieren seine gutbürgerliche Architektenbrille
gegen ein Monokel einzutauschen. Am 06.03 wird Genf zeigen ob BMW, Audi und
Mercedes sich in Acht nehmen müssen.
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