Opel, das inzwischen schon traditionelle Sorgenkind der
Automobilwelt, bringt Anfang des kommenden Jahres den Opel Cascada auf den
Markt. Der Cascada ist ein klassisches viersitziges Cabrio und wird demnach an
die Modellhistorie des Rekord und Kapitän anknüpfen.
Mit dem Cascada versucht Opel das Segment der
Mittelklasse-Cabrios für sich zu erschließen, in dem Opel bisher noch nicht
vertreten war. Argumente die Opel dieses vorhaben gelingen lassen könnten ist,
laut Opel eigener Aussage, die Preisgestaltung. Genaue Zahlen wurden noch nicht
genannt, aber Ziel des Cascada ist es Kunden zu typischen Mittelklassepreisen
Premiumtechnologien bieten zu wollen. Opel hat sich in der Tat nicht lumpen
lassen was technische Ausstattung und Assistenzsysteme angeht. Von beheiz- und
belüftbaren Sitzen, über Front- und Rückfahrtkamera bis hin zum opeltypischen
AFL+, ist fast jeder erdenkliche elektronische Luxus erhältlich.
Optisch erinnert der Cascada plump gesagt an einen
sportlicheren Insignia ohne Dach, was natürlich nicht weiter verwunderlich ist,
kündigte Opel doch an die Designsprache beibehalten zu wollen. Angeboten werden
wird der Cascada mit 1,4l (120 PS) bzw. 1,6l (170 PS) Turbobenziner Motor. Auf
Seiten der Benziner Motoren setzt Opel beim 1,6l Aggregat auf seine komplett
neu entworfene Motorenreihe Turbo Ecotec-Motor. Opel verspricht eine exzellente
Laufruhe und Kraftentfaltung. Auf Dieselseite wird ein 2,0l (165 PS) Motor
erhältlich sein.
Es ist erfreulich zu sehen, dass der totgesagte Patient Opel
eine neue Modellreihe abseits der alteingesessenen Kompaktwagen einführen will,
doch ob Opel dadurch der Genesung einen Schritt näher kommen wird erscheint
doch durchaus fraglich. Denn wenn Opel etwas kann, dann ist es den Markt falsch
zu lesen. Paradebeispiel war das Verschlafen des SUV-Booms und die zeitnahe
Einstellung der Produktion des Ampera.