Genf ist vorbei! New York steht vor der Tür und das lässt
uns anthropologisch werden!
Seit frühester Geschichte strebt der Mensch nach immer
höheren, immer weiteren und immer extremeren Errungenschaften. Ist das gut?
Selbstverständlich, denn hätten wir uns nicht die Aufmerksamkeitsspanne unserer
nahen Verwandten, den Bonobos, bewahrt, wäre es wohl durchaus Gang und Gäbe tagelang
von ein und dem selben Stock fasziniert sein zu und wir wären als
Resultat der
stillstehenden Faszination wohl niemals auf dem Mond rumgelaufen, hätten
niemals den Himalaya bezwungen und wären niemals auch nur Ansatzweise auf die
Idee gekommen einen Drachen im Gewitter steigen zu lassen.
Gott sei dank sind die Mechaniker von Shelby ADHS-Bonobos!
Und so kommt es, dass vorab der New York Auto Show Shelby ein neues Extremum im
Wettrüsten der PS Zahlen apodiktisch präsentiert. Den Shelby 1000!
Das Rezept ist simpel. Shelby nimmt einen Mustang GT 500,
überarbeitet den Motor, wirft zwei Wahlmöglichkeiten in Sachen Turboladern
dazu, ein neues Auspuff- und Kühlsystem und fertig ist der Shelby 1000. Diese
ganzen Upgrades führen zu einer Leistung von 950 PS in der Straßenvariante und
ca. 1100 PS in der Rennvariante. Was wäre also besser als den Fastmittelwert
1000 als Namen zu nehmen? Will man den Shelby 1000 in seiner Garage vorfinden, wird
man sein Konto um ca. 200 000 $ erleichtern müssen. Doch Eile ist geboten, denn
voraussichtlich wird es sich bei dem Modell um eine strenge limitierte Auflage
von 50 Stück handeln.
Wir erwarten New York gespannt, Leistung hin oder her, da
die letzte verbliebene unbeantwortete Frage eine Frage von nicht unwichtigem
Charakter und 950 PS ist: Kann man mit dem Shelby 1000 auch durch Kurven
fahren?