Laut Spiegel Online hat der PSA Konzern, unter hilfreicher
Beeinflussung der französischen Regierung, Pläne Opel zu kaufen. Französische
Wirtschaftsvorhaben werden in den letzten Tagen von allen Seiten genauestens
begutachtet und im schlimmsten Fall mit der Annahme einer russischen
Staatsbürgerschaft zunichte gemacht. Auch hier handelt es sich um einen Fall
für das russische Exil, außer man möchte dem blutigen Ende der Zwangsehe eines
Syphiliskranken und eines Leprakranken aus nächster Nähe genüsslich beiwohnen.
Als Argument für einen Ankauf muss neben der engen
deutsch-französischen Kooperation eine Grundregel der klassischen Logik
herhalten: Die doppelte Negation! Im sprachlichen Bereich und dem
mathematischen Bereich ist diese Regel nachweislich bewiesen worden. Allerdings
darf ein Jeder, der über gesunden Menschenverstand verfügt, anzweifeln, dass in
der Beziehung PSA-Opel die gleichen Resultate zu erwarten wären – mit gutem
Grund.
Die Problemketten beider Konzerne ähneln sich frappierend:
Uninteressante/nicht zeitgemäße Modellpaletten – dadurch
bedingte Absatzprobleme – schwache Absatzzahlen bedingen finanzielle
Schwierigkeiten – finanzielle Schwierigkeiten schränken die Agilität des
Konzerns ein – Stillstand erhöht die finanziellen Schwierigkeiten – als letzte
Instanz Arbeitnehmerabbau/Werksschließung.
Die Lösung des Problems ist folglich relativ simpel. Die
Kumulation von Problemen auf einer Seite, hier dem PSA Konzern, würde für beide
Firmen mit großer Wahrscheinlichkeit das selbige Ende bedeuten wie die
„Reichensteuer“: Das Aus! Dem hypothetischen Mutterkonzern PSA würde der Nötige
Spielraum fehlen die Problemfelder beider Marken ausreichend zu korrigieren.
Ein Ankauf wäre nichts weiter als eine plumpe Reaktion, getragen von naiver
„Es-wird-schon-gut-gehen“-Hoffnung, auf einen selbstverschuldeten miserablen
Zustand.
Die einzig korrekte Lösung lautet: Agieren! In bester
Wirtschaftswundermanier müssen beide Firmen das eigene Schicksal in die Hand
nehmen und an der Wurzel allen Übels ansetzen, der eigenen Modellreihe, was im
Endeffekt wiederum bedeutet: Erst springen und sich dann Gedanken hinsichtlich
des Fallschirms machen, denn bevor man sich mit dem Fallschirm im Flugzeug
befasst hat, sind Toyota, Fiat und Skoda schon gelandet und haben den Markt
wieder einmal unter sich aufgeteilt.