Dienstag, 31. Januar 2012

Forrest auf der Autobahn!

Tom Hanks verweilte zwecks Dreh kürzlich in Deutschland. Die Abenteuer die er auf der Autobahn und mit kommunistischen Überbleibseln erlebte veranschaulichte er bildlich in der Sendung von David Letterman.


Montag, 23. Januar 2012

Karrenkult Top 10 Nr. 3: Paradies der Hebebühne


Werkzeug, Öl, Dreck, Metall, Hitze, Schweiß, kühles Getränk. Was fehlt zum perfekten rumschrauben am Auto? Der richtige Soundtrack!

Hier die offiziellen:

„Karrenkult Top 10 für den perfekten Rumschraubtag an meinem Auto!“

10. The Who – Won’t get fooled again
09. The Beatles – Drive my car
08. Lynyrd Skynyrd – Sweet home Alabama
07. Paper Lace – The night Chicago died
06. The Sweet – Little Willy
05. Adam Sandler – Ode to my car
04. Wings – Band on the run
03. Sam Cooke – Wonderful World
02. Led Zeppelin – Bron-Y-Aur Stomp
01. Jimi Hendrix – Bold as love


Dienstag, 10. Januar 2012

Frohe Botschaft Südkorea!


7 Jahre, garantiert KIA seinen Kunden, lebt ein cee’d. Ironischer Weise kommt nun nach 5 Jahren auf dem Markt im Juni 2012 der neue cee’d zu den Händlern. Beim ersten cee’d handelte es sich um einen durchaus ernstzunehmenden Konkurrenten für den Golf und seine Kollegen. Bedingt war dies durch den attraktiven Preis und die durchaus überdurchschnittliche Grundausstattung. Das dies beim Nachfolger nicht unähnlich sein wird ist stark anzunehmen.


Denn KIA hat laut eigener Aussage die Sportlichkeit eines Coupés im Design und die Funktionalität eines 5-Türers verknüpft, da bisher nur ein Bild veröffentlicht wurde muss ein abschließende Urteil vorerst unterbleiben. Aber schon wie bei den letzten Neuerscheinungen von KIA hatte auch hier Peter Schreyer seine Hand im Spiel und dies lässt nur Gutes vermuten! Die Funktionalität sollte wie bei KIA üblich stimmen.


Später wird der cee’d noch als Sporty Wagon (Kombi) und als die wohl reizvollste Variante pro cee’d ("reizvollste aus Karrenkultsicht, weil 3-Türer Sportvariante") erhältlich sein. Auf dem Genfer Auto Salon wird KIA die Fakten auf den Tisch legen. Bis dahin heißt es erstmal abwarten.

Rückkehr eines Gottes - Honda NSX


Honda erbarmt sich nach einer Ewigkeit den Sportwagenfanatikern gegenüber und enthüllte endlich ein neues NSX Konzept auf der Detroit Motor Show.

Als der letzte NSX auf die Welt losgelassen wurde glich es einem Erdbeben. Die Welt der Sportwagen und Supercars wurde auf den Kopf gestellt, denn der NSX kombinierte Verlässlichkeit, Komfort, Fahrgefühl und relative Wirtschaftlichkeit. Etwas an dem sich Lamborghini, Ferrari und Maserati zum damaligen Zeitpunkt ruhig eine Scheibe hätten abschneiden können.

Honda NSX 2012 Konzept
Detroit Motor Show
Ein weiterer Interessanter Aspekt in dem sich der neue NSX voraussichtlich von seinen italienischen, britischen und deutschen Cousins und Cousinen unterscheiden wird, ist die Philosophie. Wo immer größere und stärkere Motoren normalerweise herhalten müssen, schlägt Honda einen anderen Weg ein und will entsprechende Leistung und Fahrgefühl durch eine nahezu perfekte Gewichtsverteilung, entsprechende Materialien und neue technische Innovationen wie dem SH-ADW (Super Handling All Wheel Drive – eindeutig der beste Name, alles mit „Super“ im Namen überzeugt Karrenkult von vornherein!!!) erreichen. Dennoch wird der Motor nicht vernachlässigt, eingesetzt wird ein Hybrid V6 der laut Honda die Verschmelzung von Fahrer und Auto auf ein neues Level heben soll.

Man darf gespannt sein was Honda letztendlich auf den Markt bringen wird. Doch die technischen Vorzeichen stehen positiv und die optischen sind sowieso über jeden Zweifel erhaben, so dass fast 20 Jahre später auf das Erdbeben ein Vulkanausbruch folgen könnte.

Montag, 9. Januar 2012

Ford enthüllt neuen Mondeo!


Ford schickt sich an die obere Mittelklasse aufzumischen und präsentierte auf der Detroit Motor Show das entsprechende Werkzeug. Der Ford Fusion wird außerhalb der Neuen Welt als Mondeo auf den Markt gebracht und die stolze Familientradition fortführen.

Das Motorspektrum wird 1,6l, 2,0l und 2,5l  abdecken. Hierbei wird es sich um Benziner, Hybrid und Plug-In Hybrid Motoren handeln. Zusätzliche Ausstattungsmerkmale werden zum Zeitpunkt der europäischen Markteinführung 2013 auf Höhe der Zeit sein und Sachen wie Fahrspurhalte-Assistenen, Einparksystem, Toter-Winkel-Assistent und natürlich einem ausgeklügelten Multimediasystem inkl. Mobilfunkschnittstelle und alles was das Autofahrerherz begehrt beinhalten.

 2013 werden wir obendrein, im Gegensatz zu unseren amerikanischen Freunden, mit einer Turnier bzw. einer Fließheckvariante beglückt. Abgesehen vom Kombitraum eines jeden Handwerker, ist das Design des neuen Mondeos in der Limousinenausführung objektiv betrachtet geglückt. Die Frontpartie erinnert stark an den Kühlergrill eines Aston Martins. Im Profil wirkt der Mondeo ruhiger und fließender als seine Konkurrenten aus dem Süden. Alles in allem darf man gespannt sein, vor allem sollte der Mondeo sich noch besser fahren als es bei seinen Vorgängern der Fall war.




Mittwoch, 4. Januar 2012

Deutschland! Oh Du Land der Denker und Gumperts...


Delphi nichts weiter als eine Garage?
Apollo mit Sportwagen, 1822
Hat nicht jeder dasselbe Problem? Nach einigen gewonnenen Rally-Weltmeisterschaften und mehreren passablen Projekten stellt sich Langweile ein. Vor lauter Aussichtslosigkeit spitzt man seine Bleistifte dreiundzwanzig Mal am Tag. Man fängt tatsächlich an mit seinen Kollegen am Kaffeeautomaten zu reden und eine Stunde vor Feierabend hat man den x-ten Suizidplan unter Zuhilfenahme des Kopierers geschmiedet.

Doch ein Mann war mit diesem Trott nicht einverstanden. Er schmiss seinen objektiv toll klingenden Job und ging das männlichste Projekt an, dass ein Mann zu Lebzeiten angehen kann: Er gründete seine eigene Firma, baute einen Sportwagen und benannte seine Autos nach sich selbst. Denn schließlich: Enzo folgte seinem Traum und tat es! Harry und Henry taten es! Horacio tat es! Wieso also sollte ein Roland es nicht auch können? Zumal eben dieser spezielle Roland mit dem permanenten Vierradantrieb bei VW bzw. Audi schon einmal Weitsicht beweisen durfte.

(Anders lief es bei der Z02 die von humorlosen Juristen im Keim erstickt wurde, aber das ist eine andere Geschichte…)

Gott sei Dank kam es wie es kommen musste und das Ergebnis fährt laut, brachial, schnell und Freude bereitend durch die Gegend und hört auf den Namen Gumpert Apollo. Keinen besseren Namenspatron als Gott Apollon/Apollo selbst hätte man in Altenburg wählen können (Das Raumfahrtprogramm kann schlichtweg nicht in Frage kommen, denn der Apollo ist jetzt schon wesentlich erfolgreicher und nachhaltiger als eben jenes), denn Apollo war der Mann schlechthin im alten Rom, wenn es um Licht, Kunst, Reinheit und Frühling ging.

Gumpert Apollo, look behind him
Gumpert Apollo
von Pete[R]
Ende 2005 ging der Apollo in Serie und begründete einen neuen (einige sehen dies bestimmt als streitbar an, WIR NICHT!!!) Frühling in der Welt der Supersportwagen. Natürlich gab es schon vorher den Versuch Straßen- mit Rennauto verschmelzen zu lassen, doch nichts war bis zu diesem Zeitpunkt puristischer und mehr Auto als der Gumpert. Die Karosserie mag auf den ersten Blick nicht gerade der Vorstellung einer Frühlingsblume gleichen, doch je länger man einen Apollo betrachtet, egal in welcher Ausführung, desto mehr kommt in einem das Gefühl kindlicher Freude und Bewunderung auf was sich partout nicht einzustellen vermag und nach einer Weile eventuell sogar in permanentes Staunen wandeln wird. Die Kompaktheit und makellose Effizienz der Karosserie ist bewundernswert. Zwar ist der Apollo z.B. 6cm kürzer und gleichzeitig 6cm breiter als ein Ferrari 458, dennoch wirkt er viel kleiner, bulliger, ja sogar brutaler und strahlt dennoch, vorausgesetzt er steht still, eine extrem konträre Ruhe aus. Eindeutig ähnelt er einer Chimäre aus Gazelle, steroidmißbrauchender Bodybuilder und Darth Vader.

Gumpert Apollo
Apollo im Adamskostüm
von Semio
Doch was ist denn nun das erfrischend Andere am Apollo? Ist es die Tatsache, dass dieses Auto laut Roland Gumpert bei entsprechendem Tunnel und Geschwindigkeit aufgrund des Anpressdrucks an der Tunneldecke fahren könnte? Ist es lediglich der Exklusivitätsfaktor und die bittere Realität für Herrn Schmidtlein von nebenan, dass er mit hoher Wahrscheinlichkeit leider niemals einen Gumpert Apollo in der Garage stehen haben wird? Handelt es sich hier einfach um die verblendete Zuspitzung eines „Weniger-im-Auto-ist-mehr“ Trend? Sind es etwa nur die nackten technischen Fakten wie maximale 850 PS, 0-200 km/h in 9,1 Sekunden und dem Erhalt der grünen Plakette?

Die Lösung ist relativ simpel. Zum einen ist der Apollo ein Auto das um seiner Willen selbst existiert. Der einzige Sinn und Zweck des Konzepts auf dem der Apollo basiert ist, dass der Apollo gefahren werden soll um zu fahren. Er soll dem Fahrer die Freude am fahren geben. Gemeint ist damit die ursprüngliche Freude, nicht die durch Werbung propagierte „Ich-habe-sieben-Kinder-hinten-drin-die-mit-Sachen-auf-die-Windschutzscheib-schmeiße-aber-es-is-ok-denn-ich-fahre-eine-Karre-der-Marke-X-Freude“. Der Apollo ist ein markanter Schrei nach Zeiten in denen sich Männer (heute natürlich auch Frauen!!!) auf ungesicherten, durch bergige Landschaft sich windenden Landstraßen mit halsbrecherischen Tempo immer weiter in die nächste Kurve schmissen und voller Freude um die besten Zeit kämpften. Eine Hommage an vergangene Zeiten und eine Abkehr von vierrädrigen multifunktionellen Alltagsbegleitern mit Facebookzugang, Twitterkompabilität, Yuppiecharakter und Citycarfeeling.
(Falls das jemanden abschrecken sollte einen Apollo zu kaufen nicht verzweifeln! Gumpert geht auf jeden Kundenwunsch ein, da alles von Hand gefertigt wird! Geld daher in Altenburg lassen, damit Gumpert uns alle auch in Zukunft beglücken kann!)

Gumpert
Kunst!
von Lauri Varin
Zum anderen ist der Apollo schlicht ein Kunstwerk und das obendrein in jeder Hinsicht. Es mag sein, dass die optische Bulligkeit viele eher an das Schlachtgemälde eines alten Meisters erinnern mag, dennoch liegt ihm ein blutige Schönheit zu Grunde. Wie ein Protestsong („Oxford Town“, „Universal Solider“) der 60er Jahre berührt er seinen Betrachter ohne große Metaphern und spricht ihn direkt an um klar zu stellen worauf es ihm ankommt. Aber auch wie Schloss Neuschwanenstein perfekt abgeschlossen von vorn bis hinten kokettierend. Der Laokoon-Gruppe gleich ruht der Apollo in sich, lässt aber erahnen welche verkörperte Urgewalt und Stärke hinter der Fassade und Geschehnissen steckt. Der Kunstbegriff eines Werkes unterliegt immer dem Betrachter. Unstreitig ist aber die Bedeutung der Kunst für die Gesellschaft. Die Spiegelwirkung, die Provokation, das Spiel mit Emotionen und die Belustigung. Die Mittel mit denen der Gumpert all dies erreicht ist in manchen Augen vielleicht fragwürdig, aber er erreicht sie!

Was bleibt nun also abschließend zu diesem besonderen und bewiesener Weise göttlichen Meisterwerk noch zu sagen? Vergänglichkeit ist unausweichlich! Gumpert Tornante….